ist ein Kooperationsprojekt der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. und dem Kommunalen Sozialdienst der Landeshauptstadt Hannover (KSD). 

Aus den Communities für
die Communities

Vertrauensvoll, parteiisch und
auf Augenhöhe

Für Kinder, Jugendliche
und ihre Familien

Projekt Meilenstein

ist ein Kooperationsprojekt der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. und dem Kommunalen Sozialdienst der Landeshauptstadt Hannover (KSD).
Im Projekt Meilenstein wirken Menschen aus den Communities der Sinti und Roma und der Mehrheitsgesellschaft zusammen, die über zielgruppenspezifisches Wissen zur Kultur und Lebenssituation sowie Erfahrungen in der sozialen Beratung verfügen. Seit 2019 arbeitet das Team erfolgreich im Bereich der Verbesserung der Lebens- und Erziehungssituation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien mit Zugehörigkeit zu den Minderheiten der Roma und Sinti.   

Aufgabe ist es, die Familien bei Bedarf in Erziehungsfragen zu beraten und ihnen einen Zugang zu verschiedenen Behörden und Institutionen zu verschaffen. Das Ziel ist eine frühzeitige Identifizierung „schwieriger“ Lebens- und Erziehungssituationen bei den Familien – um präventiv wirksam zu unterstützen. 

Zugangswege

Das Projekt Meilenstein steht allen Menschen, die sich den Minderheiten der Sinti und Roma zugehörig fühlen offen. Für Minderjährige und Eltern besteht die Möglichkeit einer anonymen Beratung über den Zeitraum von drei Monaten, in denen die Adressat*innen intensiv begleitet, beraten und ihnen eigenverantwortliche Wege der Problemlösung und der selbstbestimmten Lebensführung eröffnet werden. 

Zudem bietet die Kooperation mit dem Kommunalen Sozialdienst (KSD) der Landeshauptstadt Hannover auch die Alternative, bei entsprechenden Bedarfslagen, einen bestehenden Rechtsanspruch auf Hilfen bei der Erziehung umzusetzen und somit eine langfristige Betreuung zu sichern. Eine enge fachliche Zusammenarbeit existiert mit der städtischen Schulsozialarbeit sowie der Jugend- und Konflikthilfe im Strafverfahren (Jukis). Durch die gemeinsame Arbeit werden spezifische Bedarfe der Adressat*innen gedeckt und diese angemessen unterstützt.

Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf dem Abbau von bestehenden strukturellen Benachteiligungen und der Unterstützung der gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. 

Diese Arbeit umfasst

  • Unterstützung in schwierigen Lebens- und Erziehungssituationen und Aufklärung über die Möglichkeit der Inanspruchnahme bedarfsgerechter Unterstützungsangebote der Hilfe zur Erziehung durch den Kommunalen Sozialdienst.
  • Aufklärung über Rechtsansprüche gegenüber Institutionen und Behörden 
  • Abbau von Ängsten und gegenseitigen Vorurteilen im Umgang mit der Institution Jugendamt und weiteren Behörden und Institutionen
  • Aufklärung über Rechte und Pflichten von Eltern und Kindern
  • Begleitung und Unterstützung bei Kontakten zu Behörden und Institutionen
  • Parteiliches Handeln im Interesse von Kindern und Jugendlichen
  • Begleitende Arbeit mit Angehörigen und Unterstützer*innen
  • Fördern von Empowerment
  • Fachliche Beratung von Sozialarbeiter*innen und Behördenmitarbeiter*innen
  • Stetiger Austausch mit Sozialarbeiter*innen und Behördenmitarbeiter*innen zur Sensibilisierung für diskriminierende Situationen

Unsere methodischen Ansätze sind – kultursensibles Arbeiten, Beratung und Begleitung, Vernetzung und Empowerment. Die Mittler*innen, Roma/Romni, Sinti/Sintezzas, wurden in Fortbildungsmodulen in der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. in Kooperation mit dem KSD auf die Anforderungen in Bezug auf die Familienbegleitung vorbereitet und für Aufgaben und Arbeiten im Jugendhilfekontext qualifiziert. Das Fortbildungsprogramm wird regelmäßig angepasst.

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